Willkommen bei der HAMgroup FreeDV

Treffen finden regelmäßig online statt in einem Intervall von 3 Wochen. Details dazu und zum Zugang zum Online-Besprechungsraum: siehe den Veranstaltungskalender unter treff.darc.de .

Unser aktueller Themenschwerpunkt ist das Erarbeiten von Unterstützungs-Dokumentation, um den Einstieg ins FreeDV Funken zu vereinfachen. Mehr dazu gibt es hier.


Willkommen auf den Internet-Seiten der DARC HAMgroup FreeDV. Wir sind Funkamateure und beschäftigen uns mit der Übertragung digitaler Sprache über Kurzwellen-Frequenzen, also im Frequenzbereich zwischen 3MHz und 30MHz.

Worum geht es hier?

Traditionell verwenden Funkamateure viele analoge Modulations-Verfahren. Dazu gehört auch analoge Sprachübertragung mit einem Einseitenband-Modulationsverfahren. Moderne Hard- und Software-Lösungen erlauben aber auch ganz andere Übertragungsmöglichkeiten. Bei vielen dieser Möglichkeiten spielt ein PC eine wichtige Rolle, der die Aufbereitung der zu übertragenden Daten auf Sendeseite übernimmt und auf Empfangsseite aus dem analogen Empfangssignal die Sende-Information rückgewinnt.
Einen guten Überblick zu digitalen Übertragungsverfahren im Amateurfunk liefert die DARC-Seite Digimodes.

Das nebenstehende Foto zeigt einen „Stations-Setup“ zur Übertragung mittels Digital-Modus „FT8“

Auf Kurzwelle erreichen die meisten digitalen Übertragungsverfahren nur sehr geringe nutzbare Datendurchsatzraten, was mit den Besonderheiten der Kurzwellen-Ausbreitung zu tun hat. Neben verschiedenen Arten des Signalschwundes gibt es Frequenzverschiebungen und Laufzeitunterschiede auf verschiedenen Ausbreitungswegen, was die fehlerfreie Übertragung von Daten sehr erschwert.

Wir beschäftigen uns mit der digitalen Übertragung von Sprache, d.h. es liegt im Vergleich zu den oben erwähnten Digimodes eine relativ hohe Quelldatenrate vor, und nicht empfangene Sprachdaten-Pakete können nicht erneut angefordert werden (bei normalen Daten geht das und wird auch gemacht!). Digitale Sprachübertragung kann den Vorteil bieten, auch unter gestörten Bedingungen (was auf Kurzwelle leider eher der Normalfall als die Ausnahme ist) immer noch ein unverrauschtes Sprachsignal auf Empfängerseite zu bieten, wo ein analoges Signal aus den Störungen kaum noch oder gar nicht mehr zu verstehen wäre.

Ein naheliegender Vergleich wäre die Mobilfunk-Telefonie der 80er und 90er Jahre in Deutschland. Als noch das „C-Netz“ existierte war deren Nutzern völlig klar, dass das Gespräch verrauscht, verknackt und zerstückelt sein könnte. Mit dem Einzug der Digitalen Mobilfunksysteme nach GSM Standard (in Deutschland: „D-Netze“, „E-Netze“) gehörte das der Vergangenheit an…

Wie machen wir Kurzwellenfunk mit digitalisierter Sprache?

Wir verwenden für unsere Versuche zur digitalen Übertragung von Sprache auf Kurzwelle die quelloffene Software FreeDV, die für alle wichtigen Betriebssystem-Plattformen installierbar im Internet zur Verfügung steht (Download).

FreeDV verwendet in den meisten Betriebsarten einen Sprach-Encoder, der die menschliche Sprache auf 700bit/s komprimiert. Mit dieser geringen Quell-Datenrate und zusätzlichen Verfahren zu Fehlerkorrektur und Fehlererkennung ist über Kurzwelle häufig eine erfolgreiche Gesprächsverbindung (QSO) mit gleicher oder besserer Qualität möglich im Vergleich zur Übertragung von analoger Sprache mit einem Einseitenband-Modulationsverfahren.


Ziele dieser HAMgroup:

  • Verstehen des in FreeDV implementierten Übertragungsverfahrens
  • Mitmachen beim Weiterentwickeln
  • Sammeln und Weitergabe praktischer Erfahrung
  • Organisation von Funkterminen
  • Öffentlichkeitsarbeit

Ansprechpartner für Fragen oder weitere Informationen: Andreas Bork (DM4AB), dm4ab@darc.de


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